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Die Probleme, die die Hinterlassenschaften unseres Konsums und der Produktion von Waren und Gütern mit sich bringen, sind nicht pauschal beurteilbar und müssen je nach Art des Mülls und Schrotts, der anfällt, differenziert und mit Hilfe einzelner Methodiken betrachtet werden. Dabei können Methoden zur Erforschung des Wiederverwendungs- und Wiederverwertungspotenzials (Upcycling und Recycling) einzelner Objekte, Untersuchung der Produktions- und Designansätze von Produkten (Cradle-to-Cradle, Blue Economy, Kreislaufkonzepte) und Forschungsansätze (Verfahrenstechnik, Chemie, etc.) parallel zur Betrachtung von Konsumverhalten und Wegwerfverhalten parallel stattfinden.  Partizipatives Denken und spielerische Auseinandersetzung sind für einen gesellschaftlichen Wandel hin zur schrittweisen Behebung des Ressourcen-/Müllproblems genauso wichtig, wie handfeste Ansätze in der Industrie und Produktion. Auch das Marketing von Produkten und Dienstleistungen muss hinterfragt werden.

Was werfen wir weg? Warum werfen wir weg? Wieviel werfen wir weg? Wie werfen wir weg? Und was machen wir mit dem Weggeworfenem?

schrottshop ist ein Museum für Abfälle, Innenstadtbaumarkt für Brauchbares, Repair Café für Kaputtes, Upcycling-Bastelstube für Kreative und ein Gedankenexperiment rund um Müllvermeidung gleichermaßen. In einem wachsenden Prozess werden Konzepte entwickelt, die Müll/Abfall/Schrott als Nährstoff und Ressource begreifbar und verfügbar machen sollen.
Ähnlich einer Bricolage (frz. bricoleur = herumbasteln, zusammenfummeln) ensteht und wächst sowohl das Ladengeschäft als Kommunikations- und Aufenthaltsraum mit seinen verfügbaren Ressourcen, als auch der Fundus an Ansätzen: zur Neukonzeption von Produkten, Sortierung von Altem und dem individuellen Umgang mit Hinterlassenschaften.
Auch diese Seite und die Dokumentation des Projekts wächst mit der Zeit. Dabei ist jeder willkommen Ideen, Anregungen und Kritik zu geben. Der schrottshop soll genau für diese Kommunikation einen Raum bieten.